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Ladungsverkehre mit mobilen Apps organisieren

Positionen, Ankunftszeiten und Zustellbelege digital übertragen

Wenn Speditionen Teil- und Komplettladungen transportieren, sind ihre Fahrer oft tagelang in ganz Europa unterwegs. Durch den Einsatz von Logistik-Apps können ihre Disponenten die laufenden Aufträge im Auge behalten, neue Touren an die Fahrer senden und die Ablieferbelege entgegennehmen. So steuern sie den Fernverkehr, ohne mit den Fahrern zu telefonieren.

Auftragsdaten an die Fahrer übertragen, Verladeorte in die Navigation übernehmen, die Beladung der Sattelauflieger anleiten: Dienstleister können Ladungsverkehre digital organisieren. In flexiblen mobilen Anwendungen für ihre Logistik hinterlegen sie die passenden Workflows für Teilladungen, Komplettladungen und Containerverkehre und steuern so die Ausführung der Aufträge:

  • Abfahrtchecks durchführen
  • Transporteinheiten bereitstellen
  • Umladung anweisen
  • Transportgut verladen
  • Zustellung dokumentieren

Mobile Apps führen die Fahrer linear durch die einzelnen Arbeitsschritte, übertragen während der Fahrt die aktuellen Positionen der Lkw und ermitteln die voraussichtlichen Ankunftszeiten (ETA). Gleichzeitig erfassen und dokumentieren sie dabei jederzeit den aktuellen Status und stellen diese Information allen Beteiligten bereit.

Definition

Was sind Ladungsverkehre?

Als Ladungstransporte werden Transportlösungen im Straßengüterverkehr bezeichnet, die eine größere Anzahl von Packstücken umfassen und in der Regel bis zur Zustellung entweder gar nicht oder höchstens einmal umgeschlagen werden. Zum überwiegenden Teil gehören zum Fernverkehr. Anders als Stückgutverkehre kommen sie ohne Nachlauf sowie zum überwiegenden Teil auch ohne Vorlauf aus. Vom Verladeort bis zur Zustellung ist die Ladung also typischerweise während der gesamten Transportkette mit demselben Lkw oder derselben Transporteinheit, also Sattelauflieger oder Wechselbrücke, unterwegs. Durch diesen Direktverkehr sind die Transporte zudem für den Auftraggeber günstiger und ermöglichen auch der Spedition höhere Margen.

Praxis

Weite Strecken, lange Fahrzeiten

Komplettladungsverkehre im Fernverkehr prägen das Berufsbild des Lkw-Fahrers. Weite Strecken, lange Fahrzeiten und Abwesenheiten von zu Hause. Damit einhergehend auch eine starke Unabhängigkeit von Vorgesetzten und große Freiheit während einer Tour. In der Praxis ist die Logistik heute nahezu überall so eng getaktet, dass auch über weitere Strecken immer wieder Terminzustellungen erforderlich sind. Die dafür notwendige straffe Organisation ermöglichen mobile Apps für Fahrer und Speditionen. Denn die flexiblen Anwendungen erlauben es, dem Fahrer neue Aufträge und Touren direkt in ein mobiles Endgerät zu übermitteln. Gleichzeitig kann sein Unternehmen seine Position sowie die voraussichtliche Ankunftszeit beim Empfänger im Blick behalten, ohne im Lkw anzurufen. Das entlastet den Fahrer von Informations- und Kommunikationsaufgaben und sorgt so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Vorteile

Ladungsverkehre schneller abrechnen

Neben organisatorischen Vorteilen ermöglicht der Einsatz mobiler Apps auch einen großen kaufmännischen Nutzen. Denn durch die digitale Auftragsbearbeitung können Logistiker Transporte deutlich schneller abrechnen. Die Anwendungen erlauben es, die Ablieferbelege (POD) digital zu erfassen und zu übertragen. Damit verfügen die Dienstleister wesentlich früher über ihren vom Empfänger bestätigten Leistungsnachweis. So können sie Rechnungen bereits ausfertigen und versenden, bevor ein Fahrer von seiner Tour zurückgekehrt ist. Dieser zeitliche Vorteil verbessert auch die Liquidität der Unternehmen, denn mit der beschleunigten Abrechnung laufen auch die Zahlungsfristen für die Speditionskunden früher ab.

Fazit

Mobile Apps erleichtern die Organisation von Ladungsverkehren

Während Ladungsverkehre in früheren Zeiten für Speditionen eher schwierig zu organisieren waren, hat sich die Ausgangslage mit dem Aufkommen von Logistik-Apps wesentlich verbessert. Auch wenn die Lkw-Fahrer weiterhin wochenlang unterwegs sind, können ihre Unternehmen nun sämtliche Informationen digital austauschen, Statusdaten in Echtzeit erhalten und sogar Zustellbelege elektronisch empfangen. Die einzelnen Arbeitsschritte werden direkt im Verlauf eines Workflows dokumentiert und die Fahrer als mobile Mitarbeiter der Spedition tiefer in die Abläufe des Unternehmens integriert. Darüber hinaus ist die Transportkette auch für Speditionskunden deutlich transparenter geworden. Sie erhalten Ankunftszeitprognosen und können ihre Anschlussprozesse nach der Zustellung präziser vorausplanen.

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